Bankfachklasse zu Besuch in der Finanzmetropole Frankfurt

 

Vom 26.04. bis zum 30.04.2022 machten wir als Bankfachklasse (BSWBA2) mit unseren Lehrern Jan Gerdes und Olaf Janssen eine Klassenfahrt in die Finanzmetropole Frankfurt.

Am Dienstag ging es für die ersten bereits sehr früh mit dem Schienenersatzverkehr los. „Ist denn eure Gruppe überhaupt angemeldet? So große Gruppen müssen angemeldet werden!“- kaum eine Minute unterwegs und schon stellten sich die ersten Hürden. Dennoch schafften es die ersten von uns, bis Sande zu kommen, wo der Rest auf sie wartete. Von dort aus ging es mit der gesamten Gruppe weiter – zumindest bis Osnabrück, wo der Anschlusszug direkt vor unserer Nase wegfuhr. Allgemeine Enttäuschung. Aber wir hatten ja Gott sei Dank Herrn Gerdes dabei, der dann die Kommunikationsbarriere zwischen dem Reisezentrum und der Deutschen Bahn kennenlernen durfte. Aber kein Problem, Sitzplatzreservierungen werden sowieso überbewertet. Kurz vor Dortmund dann der nächste Stopp: Gemeldeter Personenschaden. Dafür durften wir zusätzliche 30 Minuten Verspätung in Kauf nehmen. Irgendwann schafften wir es doch endlich, in Frankfurt am Main anzukommen und im Haus der Jugend einzuchecken. Die Zimmerverteilung hat uns dann das nächste Chaos eingebracht. Aber auch diese Hürde konnten wir erfolgreich überwinden und den Tag gemeinsam ausklingen lassen.

Am Mittwoch ging es dann für uns zur Deutschen Bundesbank, wo wir uns einen interessanten Vortrag zu dem Thema „Preisstabilität“ angehört haben und uns das Geldmuseum ansehen durften. Zu sehen gab es dort Ausstellungen zu Themen wie der Hyperinflation, Bargeldherstellung und Falschgelderkennung. Außerdem stand dort eine kleine Challenge vor uns: Wer es schafft, den dort ausgestellten Goldbarren anzuheben, darf ihn behalten. Challenge accepted! Aber leider hat es niemand von uns geschafft. Nachmittags durften wir uns dann im „Haus der Jugend“ einen Online-Vortrag zu der Geschäftsphilosophie der GLS-Bank und zum Thema Nachhaltigkeit anhören.

Am Donnerstag startete unser Programm erst Mittags. Die DZ-Bank lud uns in ein schickes italienisches Restaurant ein, in dem wir eine Vorspeise, einen Hauptgang und eine Nachspeise genossen. Gut gestärkt, geleitete unsere Gastgeberin uns zurück, wo wir uns einen interessanten Vortrag über die Tätigkeiten der DZ-Bank anhörten. Anschließend fuhren wir in das höchste Stockwerk des DZ-Bank-Towers, wo wir eine atemberaubende Aussicht genießen durften. Auch wurden wir sehr umfangreich über die Skyline Frankfurts informiert. Der DZ-Bank-Tower ist übrigens das dritthöchste Gebäude Frankfurts und auch als „Westend-Tower“ bekannt.

Freitag machten wir uns wieder mit der Bahn auf den Weg. Diesmal ging es für uns nach Wiesbaden zur SCHUFA. Dank der gelungenen Kommunikation mit einem netten Einheimischen, konnte Herr Gerdes uns auf den richtigen Weg bringen. Nach einem kurzen Spaziergang, erreichten wir dann schließlich unser Ziel. Nach einer kurzen Einführung in dem kleinen Ausstellungsraum („SCHUFA-Museum“) ging es für uns dann in das Hauptgebäude, wo uns ein reichhaltiges Frühstück mit einer schönen Aussicht von der Dachterrasse erwartete. Danach durften wir uns einen Vortrag zu den Aufgaben der SCHUFA anhören, bei dem wir auch selbst mit kleinen Gruppenaufgaben mitwirkten. Zurück in Frankfurt, haben sich einige von uns auf den „Dialog im Dunkeln“ eingelassen. Wir konnten dort nachempfinden, wie blinde Personen den Alltag erleben. Abends trafen wir uns zu einem gemeinschaftlichen Essen beim Mexikaner und erkundeten zum Abschluss die Kneipenszene Frankfurts.

An unserem letzten Tag ging es auch gleich nach dem Frühstück los. Nachdem wir eine Woche lang bombastisches Wetter hatten, mussten wir im Regen mit unseren Koffern zur Bahn eilen. Überraschenderweise hatte es jeder geschafft seinen Koffer zu schließen – für die Mädels und auch einige der männlichen Fraktion nicht selbstverständlich. Bis nach Bremen kamen wir problemlos mit den Zügen durch. Aber die Bahn wäre nicht die Bahn, wenn nicht irgendwas dazwischen kommen würde. So stellte sich heraus, dass zwischen Bremen und Oldenburg ein Böschungsbrand an den Gleisen wütete. Die ersten ließen sich nach langen Telefonaten aus Bremen abholen, während der Rest auf den nächsten Anschluss wartete. Auch hier musste Herr Gerdes feststellen, dass es innerhalb der Deutschen Bahn offensichtlich Kommunikationsprobleme gibt und die angeblich nicht benötigte Verspätungsbescheinigung, brauchten wir im Nachhinein doch. In Oldenburg kapitulierte dann schließlich auch der Rest unserer Gruppe und setze den Heimweg mit dem Auto fort.

Damit endete eine sehr schöne Klassenfahrt.

Bericht: Janina, Marje , Tabea

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